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Wie wird mein Welpe stubenrein?

Mit Konsequenz und Geduld zur Stubenreinheit

Wenn dein junger Welpe bei Dir einzieht, ist zunächst einmal alles anders. Er ist nicht mehr bei seiner Mutter und seinen Geschwistern, alles riecht anders und auch die Geräusche und Menschen sind ihm fremd. Und dann ist da auch noch die Sache mit den dringenden Bedürfnissen. An diesem Punkt müssen wir uns wirklich einmal in unseren Schützling hineinversetzen und dürfen nicht zu viel erwarten. Denn gerade in den ersten Tagen, kann er noch gar nicht wissen, wo er sich lösen darf und wo nicht. Sollte also einmal ein kleines Missgeschick passieren, ist das kein Weltuntergang, sondern ganz normal.

 

Beim Einen geht's schneller – bei Anderen dauert es eben etwas länger

Es gibt Hunde, die von Geburt an nie ins Haus machen oder aber bereits ab dem ersten Fehltritt lernen, wo das Geschäft eigentlich zu verrichten ist. Das ist jedoch die Ausnahme und nicht die Regel. Für gewöhnlich dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis ein Welpe vollständig stubenrein ist. Zudem kann ein Hund erst ab der 14. Woche Blasen- und Darmschließmuskel vollständig kontrollieren. Hab daher Geduld und bleibe konsequent. 

 

Wie häufig muss mein Welpe raus?

Nachfolgend eine kleine Hilfestellung, die dir zeigt, in welchen Zeitabständen Du dem Welpen die Gelegenheit geben musst, sich zu erleichtern: 

  • Im Alter unter drei Monaten – alle zwei Stunden 
  • Im Alter von drei bis vier Monaten – alle drei Stunden 
  • Im Alter von fünf bis sechs Monaten – alle vier Stunden 

Zudem gibt es ein paar einfache Grundregeln, wann ein Welpe nach draußen muss:  

  • Nach dem Schlafen, sobald er von alleine aufsteht 
  • Nach dem Fressen und Trinken 
  • Nach dem Spielen oder wenn er auf etwas herumgekaut hat 
  • Wenn der Welpe sehr aufgeregt oder aktiver ist als üblich 
  • Wenn er beginnt, am Boden herumzuschnüffeln und sich im Kreis dreht 
  • Wenn er an eine Stelle geht, an der er schon einmal sein Geschäft verrichtet hat 
  • Wenn er zu der Tür läuft oder diese anschaut 
  • Nach einem Nickerchen

Auch nachts hat dein Welpe Bedürfnisse

Die oben aufgeführten Zeitabstände gelten natürlich auch nachts. Die ersten Nächte werden also auch für dich richtig hart. Es ist jedoch absehbar und desto öfter es klappt, desto schneller werdet ihr Erfolg haben. Zunächst sollest du deinen Welpen auf jeden Fall in deiner Nähe schlafen lassen. Am besten du besorgst dir eine faltbare Hundetransportbox aus Stoff die du neben dein Bett stellst. Denn dann merkst du auch sofort, wenn dein Welpe nachts raus muss. Der natürliche Instinkt, den eigenen Schlafplatz nicht zu beschmutzen, kommt Dir dabei zu Gute. Da Welpen noch eine sehr kleine und schwache Blase haben, ist es anfangs normal, dass du etwa alle 2 Stunden geweckt werden wirst. Mit der Zeit werden die Zeiträume jedoch immer länger. 

Wie du deinen Welpen am besten an die Stoffbox gewöhnst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.  

Faltbare Hundetransportboxen findest du hier*. 

 

Lob ist der Schlüssel zum Erfolg

Am schnellsten und zuverlässigsten ist es, wenn du Deinen Welpen sofort nach den oben aufgeführten Situation nach draußen trägst. Dort angekommen ist es sinnvoll, ihn auf eine weiche, grüne Unterlage, wie Rasen, Erde, Torf, etc. abzusetzen. Das entspricht zum einen seinem natürlichen Bedürfnis und zum anderen lernt er gleich, sich im Grünen zu erleichtern und nicht auf dem Gehsteig.  

 

Stimmt das Timing, und dein Welpe löst sich erfolgreich, musst du dies auf jeden Fall belohnen. Ist kein Leckerli zur Hand, ist auch ein verbales lob ausreichend. Wichtig ist nur, dem Welpen zu vermitteln, dass das super toll war und sich eine Wiederholung lohnt. 

 

Tipp: Wenn du keine Gelegenheit hast, schnell nach draußen zu kommen, weil du zum Beispiel im 5. Stock wohnst, oder keinen Garten hast, kann eine weiche Wickelunterlage für Babys oder eine Zeitung helfen. Lege diese auf die Stelle, an der dein Welpe sich zum ersten Mal in der Wohnung erleichtert hat. Mit etwas Glück, wird er sich daran orientieren und bei Bedarf immer die gleiche Stelle nutzen. Wichtig ist hier, dass du dich nicht nur darauf verlässt, sondern deinem Welpen auch die Gelegenheit bietest sich überwiegend draußen zu erleichtern. Auch hier gilt: Immer ausreichend belohnen! 

 

Sollte doch einmal ein Missgeschick passieren...

Sollte nun doch einmal ein Malheur passieren, darfst du deinen Welpen auf keinen Fall schimpfen. Es war schlichtweg keine Absicht, um dir eins auszuwischen. Außerdem kann es dazu führen, dass dein Welpe dich meidet und ab diesem Moment nur noch in deiner Abwesenheit sein Geschäft verrichtet. Solltest du ihn also dabei sehen, wie er sich gerade hinsetzt, kannst du ihn noch schnell nach draußen tragen, damit er dort die letzten Tröpfchen verrichtet. Danach wird wieder ordentlich gelobt. Solltest du nur noch eine Pfütze auffinden, wird diese kommentarlos aufgewischt.  

Seitenumbruch

 

Achtung: Es kann auch passieren, dass du gerade mit deinem Welpen draußen warst, er aber nichts gemacht hat und dann drinnen auf den Teppich pinkelt. Auch das passiert nicht aus Böswilligkeit oder Dummheit. Manchmal ist es draußen einfach viel zu aufregend oder sogar beängstigend, sodass in dieser Situation ein Verrichten des Geschäfts gar nicht möglich ist. Erst drinnen angekommen wird sich Dein Welpe seines Bedürfnisses wieder bewusst. Auch hier gilt, beim Ansatz nochmal nach draußen tragen, loben und kommentarlos sauber machen.  

 

Wichtig sind Beobachtung, Timing und Lob

Der Weg zur Stubenreinheit ist also sehr einfach. Vermeide, dass dein Welpe ins Haus macht und belohne ihn dafür, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet. Halte dir immer vor Augen, dass ein Hund niemals etwas macht, nur um dir eins auszuwischen. Der Weg zur Stubenreinheit kann zwischen Wochen und Monaten dauern. Das ist zum einen abhängig vom Training, kann aber auch individuell bedingt sein. Bei dem Einen geht es schneller, ein Anderer braucht nun mal etwas länger. Hier sind Geduld und Management gefragt. 

 


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