Das Welpen 1x1
Den Tag, an dem dein neues Familienmitglied bei Dir einzieht, bleibt unvergesslich. Zunächst einmal mache Dir aber bewusst, dass es für deinen Welpen mindestens genauso aufregend ist, wie für dich. Für Deinen Welpen ist der Umzug eine große Umstellung: Eben war er noch bei seinen Geschwistern und seiner Mutter, jetzt ist plötzlich alles neu und ungewohnt. Auch riecht alles, seit seinem Einzug bei Dir zu Hause, anders und viele Geräusche sind ihm noch unbekannt. Dein Hund muss sich an diese neuen Reize erst gewöhnen. Und dazu braucht er Deine Hilfe. Für euch beide beginnt nun eine aufregende Zeit und Dein Alltag wird erst einmal ordentlich auf den Kopf gestellt. Fressen, Schlafen, Trinken, Spielen, Erkunden. Mehr will ein Welpe am Anfang gar nicht. Und doch gibt es einige Dinge die Du beachten solltest.
Schlafen
Auch wenn Dein Welpe ein kleiner Wirbelwind ist und am liebsten den ganzen Tag die Welt entdecken möchte, ist er doch noch ein Baby. Wichtig ist für ihn vor allem, dass er ausreichend Ruhezeiten erhält. Welpen schlafen im Schnitt zwischen 15-20 Stunden am Tag. Das erscheint zunächst einmal recht viel. Es ist jedoch zu bedenken, dass ein frischgeborener Hund bis zu 90% des Tages verschläft. Der Schlaf ist wichtig, da währenddessen die neugewonnenen Reize, Eindrücke und Erfahrungen verarbeitet werden. Zudem befinden sich seine Knochen und Gelenke noch im Wachstum und sind gar nicht dafür ausgelegt, den ganzen Tag auf Achse zu sein.
Tagsüber: Auch wenn es scheint, dass Dein Welpe gar nicht zur Ruhe kommen will, kann es helfen, wenn Du es ihm vormachst und es dir mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich machst. Sobald du zur Ruhe kommst, wird sich auch bei deinem Welpen Entspannung einstellen.
In der Nacht: Zunächst sollest du deinen Welpen auf jeden Fall in deiner Nähe schlafen lassen. Am besten du besorgst dir eine faltbare Hundetransportbox aus Stoff, die du neben dein Bett stellst. Denn dann merkst du auch sofort, wenn dein Welpe nachts raus muss. Der natürliche Instinkt, den eigenen Schlafplatz nicht zu beschmutzen, kommt Dir dabei zu Gute. Da Welpen noch eine sehr kleine und schwache Blase haben, ist es anfangs normal, dass du etwa alle 2 Stunden geweckt werden wirst. Mit der Zeit, werden die Zeiträume jedoch immer länger.
Wie du deinen Welpen am besten an die Stoffbox gewöhnst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Faltbare Hundetransportboxen findest du je nach Größe ab 30 EURO hier.*
Fressen & Trinken
Für Welpen gibt es spezielles Welpenfutter. Denn ein heranwachsender Hund braucht Nahrung, die ihn mit ausreichend Energie und optimalen Nährstoffen versorgt. Lasse dich dazu am besten in einem Fachhandel beraten. Bei der Fütterung ist zu beachten, dass diese zunächst mindestens 3x am Tag in kleinen Mengen erfolgt. Achte dabei auf einen ruhigen Ablauf. Dein Welpe sollte nicht wild nach der Schüssel springen und sie dir aus den Händen schnappen. Warte geduldig ab, bis dein Welpe ruhig ist und stelle erst dann den Napf auf dem Boden. Sobald die Grundkommandos sitzen, können diese wunderbar mit eingebaut werden. Dann muss dein Hunde sitzen oder liegen und geduldig warten, bis du das Futter angerichtet hast. Erst auf dein Kommando darf er los zum Napf.
Neben dem Futter sollte immer auch ausreichend Wasser bereitstehen. Nach dem Füttern geht es ab nach draußen, damit der kleine Welpe sein Geschäft verrichten kann. Anschließend erfolgt eine Ruhephase, denn bei Hunden besteht die akute Gefahr einer Magendrehung, wenn diese mit vollem Magen laufen oder toben. Noch dazu gibt diese Routine - Fressen, Lösen, Schlafen - deinem Hund Sicherheit und erleichtert Euern Alltag.
Nicht zu vergessen ist, dass Dein Welpe auch nachts mal durstig ist. Stelle ihm dazu auch einen Wassernapf bereit. Es gibt tolle Näpfe mit Anti-Schwappfunktion*. So bleiben Box und Boden auf jeden Fall trocken.
Spielen und Beschäftigung
Spielen ist für einen Welpen genauso wichtig wie Fressen und Schlafen. Denn im Spiel erlernt er viele wichtige Fähigkeiten. Es fördert zudem das Sozialverhalten, verbessert die motorischen Fähigkeiten und vermittelt Kommunikationsverhalten zwischen Mensch und Tier.
Spielen: Jeder Welpe ist anders und hat dementsprechend unterschiedliche Vorlieben. Das kann rassebedingt sein, aber auch ein persönliches Merkmal. Welche Spiele für Euch die Richtigen sind, findest du bestimmt schnell heraus. Versuche auf jeden Fall Abwechslung mit reinzubringen. Für einen Welpen bieten sich zum Beispiel Leckerli-Suchspiel, Versteckspiele oder leichte Zerrspiele an. Von stupiden Ballspielen ist generell abzuraten, da dies sehr monoton ist und zudem den Jagdtrieb fördert. Egal für welches Spiel ihr Euch entscheidet, wichtig ist, den kleinen Welpen nicht zu überfordern. Lieber mehrmals am Tag 5 Minuten spielen und dann wieder etwas Ruhigeres machen.
Ruhephasen: Nach dem Spielen kann dein Welpe sehr aufgedreht sein und nur schwer zu Ruhe kommen. Hilf ihm dabei, indem du dir Zeit nimmst und dich zu ihm auf den Boden setzt. Bei einer Streicheleinheit kann er sich zunehmend entspannen und ihr stärkt gleichzeitig Eure Bindung.
Grundkommandos: Eine sinnvolle Beschäftigung kann es auch sein, deinem Welpen erste Grundkommandos wie Sitz und Platz beizubringen. Aber auch hier gilt, weniger ist mehr. 2x 5 Minuten täglich reichen vollkommen aus. Zudem sollte man immer aufhören, wenn es am schönsten ist.
Welpengruppen: Wenn der Welpe bei Dir eingezogen ist, solltest Du ihm ein bisschen Zeit geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Nach ungefähr einer Woche Eingewöhnungszeit kann es dann aber losgehen. In der Welpenschule trefft ihr auf andere Welpen und deren Besitzer. Spielerisch erlernt ihr die wichtigsten Grundkommandos und erkundet neue Reize wie Flatterbänder, fremde Geräusche oder unterschiedliche Untergründe. Weitere Infos zu meinem Angebot findest du HIER.
Erkunden & Entdecken
Gestalte Eure Spaziergänge von Anfang an abwechslungsreich. Gemeinsam die Welt erkunden und zusammen neue Dinge entdecken, das sollte hier im Vordergrund stehen. Aber Vorsicht: Eine Grundsatzregel besagt, dass 2 Minuten pro Lebenswoche deines Welpen vollkommend ausreichend sind. Diese teilst du am besten auf zwei Einheiten ein. Wie sich die Spaziergänge gestalten, hängt vor allem von Deiner Wohngegend ab. Wohnst du in der Stadt und der nächste Park ist etwas weiter entfernt, bietet es sich an, die Strecke bis dorthin mit dem Auto zurück zu legen. Ist das nicht möglich, ist in den ersten Tagen auch der Grünstreifen vor dem Haus erst einmal ausreichend für euer Abenteuer. Unabhängig von eurer Wohngegend, ist es wichtig, dass du deinem Welpen ausreichend Zeit lässt, die verschiedenen Geräusche und Gerüche auf sich wirken zu lassen. Nicht die Strecke die ihr zurück legt zählt, sondern die Zeit die ihr gemeinsam miteinander die Welt entdeckt. Gib ihm in der neuen Umgebung stets Sicherheit, indem Du dich ruhig und gelassen verhältst. So lernt der junge Hund, dass ihm auch auf neuem Terrain keine Gefahr droht.
Lebenswoche deines Welpen | Dauer des täglichen Spaziergangs |
8 Wochen |
16 Minuten |
9 Wochen | 18 Minuten |
10 Wochen | 20 Minuten |
11 Wochen | 22 Minuten |
12 Wochen | 24 Minuten |
13 Wochen | 26 Minuten |
14 Wochen | 28 Minuten |
15 Wochen | 30 Minuten |
16 Wochen | 32 Minuten |
17 Wochen | 34 Minuten |
18 Wochen | 36 Minuten |
*Affliatelink/Werbelink
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